Partitionstabellen klonen

Will man schnell die Partitionstabellen von einer Festplatte auf eine andere klonen (z.B. wenn man ein md Soft-RAID auf mehreren Partitionen hat) geht das mit dem tool sfdisk ganz leicht.

Mit dem Tool lsblk kann man eine einfache Übersicht der Partitionen bekommen:

NAME           MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE  MOUNTPOINT
sda              8:192  0 447.1G  0 disk  
├─sda1           8:193  0   500M  0 part  
│ └─md0          9:0    0   500M  0 raid1 /boot
└─sda2           8:194  0 446.7G  0 part  
  └─md1          9:1    0 446.5G  0 raid1 
    ├─vg0-swap 253:0    0  31.5G  0 lvm   [SWAP]
    └─vg0-root 253:1    0   415G  0 lvm   /
sdb              8:208  0 447.1G  0 disk

In diesem Beispiel haben wir auf sda zwei Partitonen, welche einem md-raid array zugeordnet sind und eine leere, gleich grosse Festplatte sdb.

Mit sfdisk wird nun die Partitionierung von sda auf sdb kopiert:

sfdisk -d /dev/sda | sfdisk /dev/sdb

[stextbox id=“warning“ caption=“Achtung“]Dieses Kommando sollte vor der Ausführung genau überprüft werden! – Vertauscht man nämlich die Festplattenbezeichnungen, zerstört man sich so die Partitionierungstabelle der Festplatte von der man kopieren wollte![/stextbox]

Danach kann man die, nun wieder vorhandenen Partitionen dem MD-RAID mittels mdadm wieder hinzufügen:

mdadm --add /dev/md0 /dev/sdb1
mdadm --add /dev/md1 /dev/sdb2

Während dem Vorgang kann der Status wie folgt beobachtet werden:

watch -n 2 "cat /proc/mdstat"

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Steven Varco

Steven ist ein Redhat RHCE- und Kubernetes CKA Zertifizierter Linux-Crack und ist seit über 20 Jahren sowohl beruflich wie auch privat auf Linux spezialisiert. In seinem Keller steht ein Server Rack mit diversen ESX und Linux Servern.

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