Will man einmal die hostnamen seiner Clients im Netzwerk umbenennen und somit auch die Client-Namen in der bareos Konfiguration entsprechend anpassen muss man vorsichtig sein: Denn dann sieht Bareos jeden Client als „neu“ an und fängt somit wieder mit einem FULL Backup an. Dies kann je anch Anzahl Clients und/oder Speichermenge zu einem plötzlich heftigen Anstieg des Backup-Speichers führen.
Will man also, dass Bareos bei den Clients auch mit neuen Namen normal weitermacht, muss man diese auch in der Datenbank umbenennen.
Zuerst stellt man mit der bconsole
(status dir
) sicher, dass gerade keine backups laufen und beendet den bareos-director daemon.
Nun können die Client-Namen in der Konfiguration angepasst werden.
Als nächsten Schritt macht man zuerst ein Backup des aktuellen Catalogs, zieht dann einen dump der Datenbank, ersetzt in diesem die Namen der Clients, lädt diese dann wieder zurück in die Datenbank und startet den director neu:
/usr/lib/bareos/scripts/make_catalog_backup.pl MysqlCatalog
systemctl stop bareos-dir
mysqldump bareos > bareos.sql
# Wiederholen für jeden client:
sed -e 's/old-client-name/new-client-name/g' -i bareos.sql
mysql bareos < bareos.sql
systemctl start bareos-dir
Nun sollte man in der bcconsole
mit dem Kommando run
überprüfen ob die neuen Namen übernommen wurden und bei Backup-Level „Incremental“ und nicht „Full“ steht.
Letztendlich sollte man auch mindestens ein Backup auf einem neuen Client-Namen ausprobieren um zu sehen ob es gut durchläuft.
Ist alles ok, kann man im letzten Schritt noch aufräumen:
rm -v bareos.sql
/usr/lib/bareos/scripts/delete_catalog_backup