Festplatte Formatieren

__Oftmals ist es nötig, die Festplatte zu Formattieren (Alles, einschliesslich des Betriebssystems zu löschen), weil man sich z.B. einen Virus eingefangen hat, oder weil man zu viele Programme installiert hat und das Chaos zu gross ist, usw.
Doch viele Wissen nicht WIE. – Nicht nur das Formattieren an und für sich, sondern auch das Installieren von Windows, NACH der Formatierung. In diesem Workshop zeige ich euch WIE!__

Vorbereitung

Am besten legst du erst die Dinge bereit, die du später brauchst (Boot Diskette, Boot CD’s, CD-Key’s, usw.), dann solltest du als erstes alle Daten sichern.

Was wir brauchen

Im folgenden brauchen wir folgende dinge:

      * Leere Diskette
      * Installations CD des Betriebssystems (Windows 98, Windows 2000, XP, o.ä.)
      * Diese Anleitung auf Papier ausgedruckt

Backups

# Mache Backups von allen wichtigen Daten, z.B. Briefe, Spielstände usw.; kopiere Sie z.B. auf eine ZIP Diskette, oder brenne Sie auf eine CD (Es wird nachher ALLES gelöscht). Falls du mehrere Festplatten oder Partitionen hast, kannst du deine Wichtigen Daten auch dorthin kopieren.
# Schaue nach, ob du ALLE Treiber Disketten oder CD’s zur Verfügung hast. ==>Vor allem: Grafikkarte, Soundkarte, Modem
# Drucke diesen Text aus, da du während der Formatierung diese Anleitung sonst nicht zur Hand hast. (ganz unten findest du diese Anleitung zum Ausdrucken.

Bei Windows 95:

Startdiskette anlegen

# Gehe auf: Arbeitsplatz =>Systemsteuerung => Software und erstelle eine Startdiskette, indem du auf "Startdiskette" klickst.
Mit dieser Diskette kannst du allerdings nicht auf’s CD-ROM Laufwerk zugreifen und dies ist SEHR WICHTIG, um anschliessend Windows von CD neu zu installieren. Um die Diskette so zu modifizieren, dass du auf’s CD-ROM Laufwerk zugreifen kannst, gehe so vor:</LI>
# Kopiere folgende Dateien auf deine Diskette:
-MSCDEX.exe
-Die Treiber des CD-ROM-Laufwerkes, zu erkennen an der Endung *.sys auf der Treiber Diskette (Hat man die CD-Treiber nicht, kann man auch die Datei Oakcdrom.sys im Windows Verzeichnis auf die Diskette kopieren)

# Klicke nun mit der rechten Maustaste auf die Datei: "Autoexec.bat" auf der Startdiskette und wähle "Bearbeiten".
# Erweitere die Datei mit folgenden Zeilen:

MSCDEX.EXE/D:MSCD001

Dies sollte dann etwa so aussehen: (kann auch etwas anders aussehen)
(Wichtig ist der Eintrag keyb (fett), hier sollte dein Tastaturlayout, etwa gr für "german" stehen. =>In diesem Beispiel ist die Schweizer Tastatur (sg = Swiss German) eingestellt)

mode con cp prepare=((850) ega.cpi)
mode con cp select=850
keyb sg,,keyboard.sys
MSCDEX.EXE/D:MSCD001

# Klicke nun mit der rechten Maustaste auf die Datei: "Config.sys" und wähle "öffnen mit…", Wähle aus der Liste "Notepad" aus.
# Erweitere die Datei mit folgenden Zeilen:

DEVICE=HIMEM.SYS
DEVICE=HIMEM.SYS/TESTMEM:OFF
DEVICE=OAKCDROM.SYS/D:MSCD001

Dies sollte dann etwa so aussehen:

device=display.sys con=(ega,,1)
country=041,850,country.sys
 
DEVICE=HIMEM.SYS
DEVICE=HIMEM.SYS/TESTMEM:OFF
DEVICE=OAKCDROM.SYS/D:MSCD001

# WICHTIG: Teste die Diskette, bevor du fortfährst! Lege die Diskette in dein Diskettenlaufwerk ein und die Windows CD ins CD-ROM Laufwerk.
Starte den Computer neu und wechsle auf dein CD-ROM Laufwerk (LAUFWERKBUCHSTABE: und Enter Drücken, dies sieht dann so aus: X: <ENTER> (X=Laufwerksbuchstabe, z.B. D:) , gib dann "setup.exe" ein. Falls das Installationsprogramm startet, brich es ab und Starte den Computer nochmals neu, OHNE die Diskette zu entfernen! (dann ist die Diskette geglückt).

Ist dir das zu kompliziert, lade dir hier eine vorgefertigte Startdiskette herunter – Entpacke die Dateien und Kopiere diese auf eine LEERE Diskette. (TESTE die Diskette, ob du auf dein CD-ROM Laufwerk zugreifen kannst.

Formattierung starten

# Lege die Startdiskette ins Diskettenlaufwerk und starte den Computer neu.
# Gib format C: ein und drücke "Enter".
# Drücke "J", dann Enter. (Es erscheint jetzt eine Anzeige, die die fortschritte der formattierung ausgiebt in %.

# Nach einigen Minuten, wenn die formatierung beendet ist, wechsle wieder auf dein CD-ROM Laufwerk und gib "Setup.exe" ein.
# Befolge die Bildschirmanweisungen und installiere so Windows neu.

Treiber Installieren

Windows ist nun installiert, aber der Sound funktioniert nicht und die Grafik ist sehr schlecht. -Keine Angst, denn dies ist immer so nach einer neuinstallation. Installiere einfach die entsprechenden Treiber auf der Diskette, indem du SETUP, oder INSTALL auf der Diskette wählst.
TIP: Nach den Treibern für Grafik, Sound und Modem, empfehle ich dir, im Internet nach NEUEREN Treibern für die anderen Geräte, z.B. Drucker, Scanner zu suchen (Diese findest du auf den Webseiten der Hersteller.

Windows 98

Laut Microsoft soll die Startdiskette von Windows 98 auch CD-ROM unterstützen, bei mir funktionierte das allerdings nicht! -Windows legt dann ein sogenanntes "RAM-Drive" an, das natürlich genau die Stelle des CD-ROM Laubwerkes belegt, andere Bezeichnungen funktionierten auch nicht, Obwohl ich "auf den ersten Blick" auf’s CD-ROM zugreifen konnte! Ich empfehle deswegen ALLEN (insbesondere die, mit dem Win98 update), meine vorgefertigte Startdiskette herunterladen.

Danach kann man die oberen Anweisungen befolgen.

Windows NT / 2000

Um NT installieren zu können, braucht man 3 (bzw. 4) spezielle Startdisketten, die man sich mit dem Hilfsprograme "makeboot.exe" auf der CD erstellen kann. Ohne diese Disketten lässt sich das System nicht installieren!

Related Downloads

|| File | Beschreibung
[/scripts/download.php?action=getFile&id=29|Startdiskette] | Hier kann man sich die Startdiskette herunterladen
||

Die eigene Homepage

[stextbox id=“warning“ caption=“Achtung – Tote Seite“ highlight=“y“]Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert und bleibt so wie sie ist;
__ dadurch kann es sein, dass der Inhalt nicht mehr Zeitgemäss- und auch nicht richtig ist.
Weiter könnten diverse Rechtschreibfehler __ vorhanden sein.
Die Seite bleibt nur noch zu Referenz-Zwecken erhalten.[/stextbox]

Der Traum der eigenen Homepage ist gross, doch wissen viele meist nicht wie und lassen’s darum bleiben!- Das muss nicht sein, denn Hier bekommst du eine Anleitung, wie du schritt-für schritt zu eigenen PROFESSIONELLEN Homepage kommst! (Selbstverständlich ist ALLES hier beschriebene und die dazugehörigen Programme KOSTENLOS)!

    1. Kapitel die vorbereitungen

Das Projekt: Homepage speicherst du zur besseren Übersichtlichkeit am besten Alles in ein Verzeichnis; erstelle darum zuerst diese Ordner in diesen Verzeichnissen (Können auch anders sein):

    1. C:homepage

2. C:homepageprogramme
3. C:homepageprogrammeftp
4. C:homepageextras

Hinweis: Falls du sehr viele Seiten hast, solltest du diese in Unterverzeichnisse Ordnen, z.B. bilder, uber, diverses.

Achtung: Gewöhne es dir ab, bei der Beschriftung von Verzeichnissen und Dateien folgendes zu tun:
– keine Leerzeichen verwenden
– keine Sonderzeichen verwenden (z.B.ä,ö,ü)
– keine Grossbuchstaben verwenden
Dies sieht unprofessionell aus und ausserdem funktioniert die Seite evtl. dann bei einigen Leuten nicht!

    1.1 Zum Homepage basteln brauchst du 2 HTML Editoren – einen Grafischen und einen Textbasierten. (HTML Editor kurz: HE genannt)
    1.1.1 Der Grafische HTML Editor:

Einen (kostenlosen) Grafischen HE hast du bereits…

…Wenn du den NETSCAPE NAVIGATOR brauchst, klicke im Browser auf: Datei=>Neu=>Leere Seite. (Eine Beschreibung dazu gibt’s HIER)

…Wenn du den INTERNET EXPLORER (4.0) brauchst, klicke auf: Start=>Programme=>Internet Programme=>Frontpage Express (Eine Beschreibung dazu gibt’s HIER)

Mit einem dieser Programme, kannst du dann die Seiten gestalten, doch da ist man stark eingeschränkt, deswegen brauchst du vorher noch HTML-Kenntnisse, diese Studierst du HIER!

    1.1.2 Das Textbasierte Programm

Den Textbasierten HE Kannst du HIER herunterladen! – Speichere ihn ins Verzeichnis: C:Homepageprogramme

    1.2 Nun brauchst du noch ein FTP-Programm, das du HIER herunterladen kannst. Speichere es ins Verzeichniss: C:Homepageftp . (Wie das Funktioniert wird später erklärt)
    1.3 Nun brauchst du noch einen Platz, wo du die Homepage später speichern kannst, dazu musst du dich zuerst bei Freepage anmelden. Wähle ein Name, das Passwort bekommst du später per E-Mail zugesendet. HIER meldest du dich an.

2. Kapitel: Der Anfang

So, nun solltest du zuerst HTML verstehen lernen, HIER findest du die Komplette Beschreibung der Befehle. (Du musst sie nicht auswendig lernen, sondern nur das Prinzip und den Aufbau verstehen)!

Nun kannst du eigentlich loslegen und deine Seiten gestalten, fange bei der Startseite, also die Seite, die am Anfang kommt an. Gestalte nun noch die anderen Seiten, die du in deiner Homepage haben willst und bedenke, auch Bilder zu verwenden, da die Homepage ansonsten langweilig wird! (Immer wenn du im Internet Grafiken siehst, die dir gefallen, klicke mit der linken Maustaste auf die Grafik und wähle "Grafik speichern"; speichere sie dann ins Verzeichnis: C:Homepage ).

Wichtig: Verwende nicht zu viele Grafiken, am besten sieht es aus, wenn du auf jeder Seite die Selbe Hintergrund und Textfarbe wählst.

Du kannst deine Seiten auch automatisch generieren lassen, indem du HIER klickst!

Anleitung zum Homepage Generator:

    1. Starte den Generator ==>GENERATOR STARTEN

2. Gib alles in die Felder ein.
3. Klicke auf "Web Seite erstellen"
4. Kopiere den unteren HTML-Code und füge ihn in Notepad ein.
5. Speichere die Seite unter: xxx.htm (xxx kannst du beliebig benennen)

3. Kapitel: Die Homepage wird übersichtlich

Nun hast du zwar die einzelnen Seiten, doch Die Homepage (kurz: HP) ist noch ziemlich unübersichtlich. Nun solltest du Frames erzeugen. Ein Frame kannst du dir so vorstellen: Meine Homepage hat 3 Frames: der Banner, das Menü und den Inhalt. Das sind 2 von sich unabhängige Fenster, das heisst, wenn du das Menü herunterscrollst, Scrollt der Homepage Inhalt nicht mit. Genauso, wenn du aus dem Menü einen Eintrag anklickst, so ändert sich nur das Inhaltsfenster; die anderen bleiben gleich, das macht die HP viel übersichtlicher!

So erzeugst du ein Frame:

    1. Erzeuge zum Inhalts Frame noch 2 Seiten, eine mit dem Menü, die andere mit dem Banner. (Wenn du kein Banner willst, belasse es bei dem Menü und der Hauptseite.

2. Benenne die schon erzeugte Hauptseite mit: "frHaupts.htm", das Menü mit: "frInhalt.htm" (und evtl. den Banner mit "frBanner.htm"
3. Starte den Text HE und gib den unteren Code ein (Der Code wird unten erklärt):

Nun werden die Parameter in Code erklärt:

Zeile: Parameter: Was er bewirkt:

    15 <frameset rows="22%,78%"> Bestimmt die Frame ZEILEN (z.B.Banner). Die % Angaben bestimmen, wieviel Platz sie zum übrigen Inhalt einehmen, z.B. "50%","50" wäre genau die Hälfte des Übrigen Inhaltes.
    16 <frame src="frBanner.htm" name="Banner" Bestimmt, das im oberen Banner-Frame die Seite: frBanner.htm angeteigt wird und wie das obere frame heisst; hier also Banner.
    17 <frameset cols="12%,88"> Bestimmt die Frame Reihen (z.B.Menü). Die % Angaben bestimmen, wieviel Platz sie zum übrigen Inhalt einehmen, z.B. "50%","50" wäre genau die Hälfte des Übrigen Inhaltes.
    18 <frame src="frInhalt.htm" name="Inhalt" Bestimmt, das im linken Inhalts-Frame die Seite: frInhalt.htm angezeigt wird und wie das obere frame heisst; hier also Inhalt.
    19 <frame src="frHaupts.htm" name="Hauptseite" Bestimmt, das als Haupseite (rechts) die seite: frHaupts.htm erscheint und dieses Frame Hauptseite heisst

Optionale Parameter:

Zeile: Parameter: Was er bewirkt:

    15 scrolling="AUTO" marginwidth="1" marginheight="1" Bewirkt, dass die Scrolleiste sich automatisch einstellt. (Ist statt "AUTO" "NO" eingestellt, bleibt die Scrolleiste Weg).
    16 framespacing="0" frameborder="0" Gibt an, wie breit der Ramen zwischen den Frames sein muss. Steht hier 0, gibt es keinen Rahmen.

Mit den Optionalen Parametern, sieht der Code so aus:

Bestimmt hast du schon gemerkt, das die Frames nicht im Haupt – sondern im Inhalts-Frame geändert werden. Gib einfach den unteren Code ins INHALTS-FRAME (frInhalt) ein:

Der Fettgedruckte Code bewirkt, das die Frames in der oben definierten HAUPTSEITE geändert werden.

4. Kapitel: Die Homepage wird Professionell

So, nun hast du eine gute HP und Kannst anfangen zu Experimentieren und Proffesionalität hineinbringen indem du JavaScripts und ähnliches einbaust.
Merke aber: Baue nicht zuviel davon ein und die Homepage sollte immer mühelos ohne JavaScript und co. betrachtbar sein!

5. Kapitel: Die Homepage wird ins Internet geladen

So, nun hast du die Homepage fertig und möchtest sie noch ins Internet laden. Starte dazu das FTP-Programm, aus dem Verzeichnis: C:Homepageprogrammeftp . Ein Beispiel für die Eingaben siehst du HIER.

[stextbox id=“warning“ caption=“Achtung – Tote Seite",highlight="y“]Diese Seite wird nicht mehr aktualisiert und bleibt so wie sie ist;
__ dadurch kann es sein, dass der Inhalt nicht mehr Zeitgemäss- und auch nicht richtig ist.
Weiter könnten diverse Rechtschreibfehler __ vorhanden sein.
Die Seite bleibt nur noch zu Referenz-Zwecken erhalten.[/stextbox]

Related Links

|| Link | Beschreibung
[http://www.allaire.com/|Homesite] | Professioneler HE (Läuft nach 30 Tagen ab)
||

Related Downloads

|| File | Beschreibung
[http://test.tech-island.com/ftp/steven/downloads/html_creator.exe|Textbasierter HE] | Brauchst du, um deine HP zu Gestalten
[ftp://ftp4.ipswitch.com/ipswitch/product_downloads/ws_ftple.exe|WS_FTP] | Braucht man, um die Homepage ins Internet zu Laden
||

Windows und Linux installieren

__ Die vielen Leute, die mich schon gefragt haben: "Wie installiere ich Linux und Windows zusammen?" / "wie muss ich partitionieren?" usw. haben mich veranlasst dieses Howto zu schreiben.
WICHTIG: Liess diesen Text zuerst ganz durch, bevor du irgendwas tust! -Du wärst nicht der erste, der jetzt einfach munter drauflos Partitioniert und sachen wie: "Und wie installiere ich das jetzt?" / "Was, ich brauche ne Bootdisk?" usw. fragt… 😉 __

Welche Versionen / Anforderungen

Also, wir wollen Linux und Windows zusammen installieren, Linux verträgt
sich mit allen systemen, also ist wieder mal Windows das Problem, denn hier
vertragen sich z.t. nichtmal die verschiedenen Versionen zusammen. 😉
Grunsätzlich ist zu sagen, das alle Betriebssysteme das gleiche Dateisystem
haben oder verstehen müssen; zumindest auf c: !
(z.B. Windows NT versteht FAT und NTFS, Win98
versteht aber nur FAT und kein NTFS, so funktioniert diese Kombination normalerweise
nicht
Eine Passende Kombination wäre also Win98 und Linux, Win95 und Win98 und
Linux, oder Windows 2000 und Linux.

-Ich werde dir jedoch in diesem tutorial zeigen, wie es trotzdem geht!

Anforderungen an dich:
-Um dieses How-to verstehen zu können, solltest du mindestens mittlere PC
kenntnisse haben und solltest Wissen, wie man Windows (95/98/NT), sowie
Linux installiert, was aber nicht heisst, das du dies schonmal gemacht
haben musst, du wirst merken, das das INTALLIEREN allein ganz einfach ist
😉
-Begriffe wie "Dateisystem", "Booten", "OS" usw. sollten dir schon bekannt
sein.
-Du solltest mindestens rudimentäre Linux kenntnisse besitzen, evtl.
studierst du hier zuerst mal das Linux Handbuch deiner definition. Bevor du
nicht weisst, was folgende Begriffe bedeuten, solltest du nicht anfangen
Linux zu installieren!: "root", "mounten", "/dev/hda1" (bzw."/dev/sda1")

Sachlage

Im nachfollgenden wollen wir Windows2000, Windows ME und Linux auf eine
Festplatte installieren, da dies das wohl sinnvollste und am meisten
gewollte ist.
Zum schluss soll man jeweils beim Systemstart auswählen können, welches
System man starten will, als Bootmanager nehmen wir den mitgelieferten von
Windows 2000, da Windows 2000 sich (wieder mal) nicht so mit LiLo von Linux
verträgt, Linux hingegen keine Probleme mit dem von Windows 2000 hat… 😉
-Ausserdem gehen wir davon aus, das du deine Festplatte komplett neu
formattierts und vorher entsprechende Backups deiner Daten gemacht hast.

Partitionieren

Das Partitionieren ist wohl die Frage, die man sich am meisten stellt, vor
einer neuinstalltion, besonders bei Linux.
Für Windows version brauchst du mindestens eine primäre Partition,
auf einem IDE System kannst du maximal 4 Primäre Partitionen haben, also
4-mal Windows. -Bei Linux ist dies nicht zwingend nötig, doch eh niemand 4
mal Windows installiert ;-), können wir auch gleich eine Primäre für Linux
machen…

Da es uns egal ist, wenn die Daten auf der Festplatte gelöscht sind (das
wollen wir ja sogar ;-)), können wir FDISK von Windows 95/98 verwenden.
Folgende schritte sind nötig:

Startdiskette erstellen
(Arbeistplatz->Systemsteuerung->Software->Startdiskette)

  • PC mit Startdiskette im Laufwerk neu starten
  • Jetzt im DOS "fdisk" eingeben

(HINWEIS: Wie FDISK funktioniert, musst du selber rausfinden, da wir hier ja
keine "Windows handbuch" schreiben wolllen, falls du damit nicht klarkommst,
hilft evtl. die Eingabe von "fdisk /?")

Nun löschen wir hier erstmal alle Partitionen.
Danach erstellen wir folgende PRIMÄRE Partitionen (Das Dateisystem ist uns
erstmal egal, da wir dies im Laufe der Installation soweiso nach NTFS ändern
müssen)

<PRE>
PARTITION | GRÖSSE
—————————————————
WINDOWS 2000 | mindestens 1 GB (2 GB empfohlen)
Windows ME | mindestens 1 GB
LINUX | mindestens 500 MB (1 GB empfohlen)
</PRE>

Zusatzaufgabe, für alle die, die das noch Proffessionel machen wollen (Dies
ist nicht zwingend nötig, wenn du bis jetzt mühe hattes, lass diesen
abschnitt aus!):

Wir legen noch 4 weitere, logische Partitonen an, diese sehen wie folgt aus:
<PRE>
PARTITION | GRÖSSE | VERWENDUNG
—————————————————————-
PROGRAMME ~50% Hier kommen die Windowsprogramme drauf.
DATEN ~15% Hier legen wir unsere Bilder, Briefe usw. ab.
WINSWAP ~200 MB Hier kommt die Windows auslagerungsdatei drauf.
SHARE ~40-100 MB Dies wird der "Austasuch-Speicher", wenn du z.B. eine
Datei unter Linux darauf speichern willst,
um diese in Windows zu verwenden. Diese Partiton
ist üblicherweise FAT16, da dies am kompatibelsten ist.

</PRE>

Installieren / Reihenfolge

So, nun können wir uns endlich der Installation zuwidmen.
Damit später alles klappt, ist es sehr wichtig eine bestimmte
Installationsreihenfolge einzuhalten, es gillt hier der Grundsatz
"Schwächstes OS zuerst, danach die andern"
Für uns heisst das: 1.Windows ME–>2.Windows2000–>3.Linux
Für alle 3 gilt: Am einfachsten ist es, wenn dein PC das booten von CD
unterstützt, um nachzuschauen, ob es das tut, gehe ins BIOS Setup (DEL, bzw.
F10 beim start dürcken) und schau, ob es hier irgendwo die Option "CD First"
gibt, wenn ja stell es wie folgst ein:

    1. CD boot

2. Diskette (auch removeable Devices)
3. Festplatte

Speichere das und verlasse das BIOS setup wieder.
Falls dein PC den "CD Boot" nicht unterstützt, musst du Bootdisketten der
Betreffenden Systeme machen, oder sonstwo, z.B. unter www.bootdisk.com
besorgen.

Installiere nun zuerst mal Windows ME (Als Installationspfad gibst du D:
(und nicht C:) an!
Wenn du dies erledigt hast, installiertst du auf die gleiche Weise Windows
2000, als Installationspfad gibst du aber diesmal C: an.

Wenn du dies erledigt hast, starte Windows 2000 nun mal neu, beim starten
solltest du jetzt zwischen den beiden Windows versionen wählen können. -Ist
dies der Fall und kannst du damit auch beide Systeme starten, hast du bis
jetzt alles richtig gemacht und kannst dir erstmal auf die Schultern klopfen
😉 -Wie du siehst wurde der Bootmanager also schon insalliert.
Bevor du dich jetzt aber ausruhst gehts auch schon weiter, nähmlich mit der
Installation von Linux… -Hier gibt es einige Dinge, die du drigend
beachten solltest:

  • Beim "Linux Partitionieren" bzw. "mounten" benutzen wir hier nicht

fdisk, sondern wie empfohlen "DiskDruid".
HINWEIS: Achte unbedingt darauf, das du die richtige (noch lehre) Partition
verwendest, ansonsten zerstörtst du damit evtl. dein frisch installiertes
Windows wieder… 😉

  • Hier brauchen wir 2 Partitionen, nämlich eine "Linux Native" und eine

"Linux Swap"
Als erstes erstellen wir die "Linux Swap", wenn du Linux nur mal testen
willst, reichen auch 10 MB dafür, wenn du ernsthaft damit arbeiten willst:

    100 bis 200 MB.

Als nächstes erstellen wir die "Linux Native", und geben ihr den rest des
Verbliebenen Platzes, als "Mountpoint" wählen wir übrigens hier "/", danach
gehts weiter.

  • Bei der Frage, wo wir den "LiLo" installieren wollen, geben wir

unbedingt: "First Sector of HD" und KEINESFALLS den sog. "Master boot
Sector", oder "MBR"! (Damit wäre unsere ganze Arbeit bis jetzt zu nichte
gemacht und du dürftest von vorne Anfangen…)
HINWEIS: Falls du Nur Win95/98 und Linux installierts, musst du bei dieser
Frage das gegenteil, also unbedingt "MBR" wählen!

  • Bei der Frage, ob wir eine Startdiskette erstellen wollen, sagen wir

unbedingt "ja", sonst können wir nacher Linux vorerst nicht mehr starten!

Nun können wir Linux normal zu ende installieren.

Dualboot

Nun haben wir alle Systeme auf der Platte uff, nun müssen wir noch den
Windows bootmanager dazu bringen, Linux zu starten, dies tun wir, indem wir
den Linux Bootsektor in ne Datei schreiben, diese auf die Windows Partition
kopieren und dann diese in der boot.ini eintragen. (Verwirrt? -Kein Grund zu
Panik, denn gleich kommt hierzu die Schritt-für-schritt anleitung ;-)):

# Starte Linux und loge dich als root ein.
# Lege nun eine Diskette ins Laufwerk ein und mounte Sie wie follgt:

mount /dev/fd0 /mnt/floppy

# gib jetzt follgendes in der Konsole ein (statt "/dev/hda3",nimmst du hier deine Linux Partition):

dd if=/dev/hda3 bs=512 count=1 of=/mnt/floppy/linux.sec

# Nun unmounten wir das floppy duch die Eingabe von

unmount /mnt/floppy

wieder und starten weider Windows
Nun kopieren wir die Datei "linux.sec" von der Diskette auf C: und öffnen
die Datei C:boot.ini.
Hier Tragen unter der Letzten Zeile die Zeile
C:linux.sec="Linux" ein. Die boot.ini sollte nun etwa so aussehen:

-----BOOT.INI-------
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)WINNT="Windows 2000 Professional"
D:="Windows ME"
C:linux.sec="Linux"
-----BOOT.INI-------

Nun speichern wir die Datei, schliessen Sie wieder und starten Windows neu.
Es sollte jetzt zusätzlich der Menupunkt "Linux" beim starten erscheinen,
den wählen wir nun an, wenn jetzt Linux startet, dann
HAST DU ES GESCHAFFT!!! bravo

FAQ

Hier noch eine Beantwortung der meist gestellten Fragen:

F: Wieso redest du häufig von Windows 2000/NT, statt nur von Windows 2000?
A: Windows 2000 ist der nachfolger von Windows NT und so kann es
meistens auch gleich gehandhabt werden.

F: Ich habe deine Anweisungen missachtet und habe jetzt Win2000 mit NTFS
auf C: und 98 mit FAT auf D:. Kann ich Win98 wieder zu starten
bringen?
A: Nein! -Du kannst nun Win98 von D löschen und dich über den Frei
gewordenen Speicherplatz freuen…

[…] -Mehr fragen und antworten auf anfrage… g

Schlusswort

Hoffentlich hat dir diese Anleitung geholfen, um Sie jedoch ständig zu
verbessern, wäre ich froh, wenn du mir deine erfahrungen/Lob/kritik usw. unter den Kommentaren oder im Forum mitteilen könntest.

RAID-Level

Was ist RAID, was sind die RAID Levels? Dieser Bericht gibt Auskunft.

Einführung

RAID ist die Abkürzung für "Redundant Array of Inexpensive Disks", neuerdings wird es auch als "Redundant Array of Independent Disks" bezeichnet, da die Bezeichnung "inexpensive" heutzutage etwas undeutlich geworden ist; damit meinte man früher nämlich dass man auch herkömmliche Festplatten nehmen konnte, im Gegensatz zu den riesigen Datenspeichern in Mainframe Rechnern, die eine schöne Villa am See "günstig" erschienen liessen und auf die Juwelen und Smaragde "billig" wirkten.

Heute verwendet man im allgemeinen eher die "billigen" SCSI oder IDE Festplatten und auf fast jedem neuen Mainboard ist ein RAID Controller (oder so was in der Art g) schon drauf.
Das "Independent" bezeichnet hier die Speicherung auf zwei voneinander unabhängigen Festplatten, die an eigenen IDE Kanälen, Kabeln und manchmal sogar an zwei verschiedenen Controllern hängen. Die macht durchaus sinn, vor allem in einer Zeit wo es Festplatten schon fast im Terrabyte Bereich zu unter 1.- / MB gibt und die Produktionsqualität Platten z.T. schon nach wenigen Jahren zerstören kann. Auch die Performance dürfte insgesamt besser werden, wenn jede Platte separat angesteuert wird.

Allerdings gibt es einige verschiedene RAID Konfigurationen, im allgemeinen "Levels" genannt:

RAID Levels

Die gebräuchlichsten RAID-Level sind RAID 0, RAID 1 und RAID 5; die anderen Levels dagegen sind relativ bedeutungslos, werden aber der vollständigkeitshalber ebenfalls aufgeführt.

RAID 0

{IMG(fileId="48",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} RAID 0, auch "striping" genannt, bezeichnet das Verfahren indem die Daten jeweils über zwei Festplatten aufgeteilt werden, dadurch wird bei einer Datei (nennen wir sie z.B. "my_document.doc") zur Hälfe auf der einen und zur anderen Hälfte auf der anderen Platte gespeichert; dies erfordert dann pro Platte nur noch die hälfte des Schreibzugriffes und verdoppelt so theoretisch die Datenrate einer Festplatte.
Der (grosse) Nachteil dieses Systems ist jedoch, dass wenn nur eine Festplatte ausfällt, die Daten auf der anderen Platte ebenfalls gleich weg sind; denn es sind ja auf jeder Platte nur Datenfragmente vorhanden, mit denen man im Falle eines System-Crashs nicht mehr viel anfangen kann.
RAID 0 alleine ist der einzige Level, der nichts zur Datensicherheit beiträgt und man deshalb so nicht verwenden sollte.

Streng genommen ist dies auch gar kein RAID, da es keine Redundanz gibt.

RAID 1

{IMG(fileId="49",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Bei RAID 1, oder "mirroring" werden die genau gleichen Daten parallel auf zwei Festplatten geschrieben; speichert man also die Datei "my_document.doc", ist die automatisch auf Festplatte 1 und Festplatte 2 gespeichert; das System merkt davon jedoch nichts und stellt den Verbund als 1 Festplatte dar. Fällt jedoch eine Festplatte aus, sind die Daten immer noch auf der anderen vorhanden. So kann man nach einem gefürchteten "Platten-Crash" die defekte Festplatte einfach austauschen und normal weiter Arbeiten.

RAID 1 bietet die volle Redundanz der gespeicherten Daten, während die Kapazität des Arrays höchstens so groß ist, wie die kleinste beteiligte Festplatte.

<EM>Hinweis: </EM>Ein RAID 1 sollte keine falschen Sicherheiten geben; ein RAID 1 schützt zwar von Datenverlust infolge von Festplatten-defekten, es ist aber <B>kein</B> Ersatz für ein regelmässiges Backup! Es schützt weder vor versehentlichen Lösch-Aktionen des Benutzers, noch von Schäden durch Viren, Würmer, oder Angriffen von aussen.

RAID 2

RAID 2 spielt in der Praxis keine Rolle mehr. Das Verfahren wurde nur bei Großrechnern verwendet. Die Daten werden hierbei in Bitfolgen fester Größe zerlegt und mittels eines Hamming-Codes auf größere Bitfolgen abgebildet (8 Bit für Daten noch 2 Bit für den ECC-Code). Die einzelnen Bits des Hamming-Codeworts werden dann über einzelne Platten aufgeteilt, was prinzipiell einen hohen Durchsatz erlaubt. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Anzahl der Platten ein Vielfaches der Hamming-Codewortlänge sein muss.

Ein RAID 2 Verbund benötigt mindestens zehn Festplatten.

RAID 3

RAID 3 ist der Vorläufer des RAID 5. Im RAID 3 wird die Redundanz auf einer zusätzlichen Festplatte gespeichert. Als Redundanz bezeichnet man hier die bitweise Addition der einzelnen Bits der anderen Festplatten. Die bitweise Addition berechnet Summen von Einzelbits, die den Wert 0 und 1 enthalten können, und befolgt die Rechenregeln des mathematischen Zahlkörpers, welcher nur die Elemente 0 und 1 enthält, und bei dem die folgenden Rechenregeln gelten: 1+1=0, 0+1=1, 1+0=1, 0+0=0, und Subtraktion = Addition. In der Mikroelektronik ist dies identisch mit der XOR-Verknüpfung.

Der Gewinn durch ein RAID 3 ist folgender: Angenommen der RAID 3-Verbund besteht aus n datentragenden Festplatten und einer dedizierten Parity-Disk mit Hausnummer n+1. Bei einem Ausfall einer der ersten n Festplatten werden, nach Austausch dieser Festplatte, alle Daten auf die neue n-te Festplatte zurück synchronisiert, ausgehend von den Parity-Informationen der n+1-ten Festplatte und den übrigen, unversehrten n-1 Daten-Festplatten. Der Ausfall der Parity-Disk selbst wird, nach Ersetzen der Festplatte, repariert durch einfache Neuberechnung der Parity-Bits.

RAID 3 ist inzwischen vom Markt verschwunden, da durch RAID 5 verbessert, bei dem die Parität gleichmässig über alle Disks verteilt wird. Die dedizierte Paritätenfestplatte stellte einen Flaschenhals dar (performance bottleneck). Vor dem Übergang zu RAID 5 wurde RAID 3 zudem partiell durch RAID 4 verbessert, bei dem Ein-/Ausgabe-Operationen mit größeren Blockgrößen aus Performance-Gründen standardisiert wurden.

Zusätzlich sei hier bemerkt, dass ein RAID 3-Verbund aus lediglich zwei Festplatten identisch ist mit einem RAID 1 aus zwei Festplatten – per Definition.

RAID 4

Es werden ebenfalls Paritätsinformationen berechnet, die auf eine dedizierte Festplatte geschrieben werden. Allerdings sind die Einheiten, die geschrieben werden, größere Chunks und nicht einzelne Bytes, was die Gemeinsamkeit zu RAID 5 ausmacht.

Ein Vorteil von RAID 4 besteht darin, dass bei einem Ausfall einer Datenplatte eine "vorgenullte" Datenplatte eingesetzt werden kann. Dadurch wird eine zeit- und rechenintensive Wiederherstellung vermieden, dass RAID-4-System kann ohne Einschränkungen weiterbetrieben werden.

Ein Nachteil bei RAID 4 besteht darin, dass die Parity-Platte bei allen Schreib- und Leseoperationen beteiligt ist. Dadurch ist die maximal mögliche Performance durch die Performance der Parity-Disk begrenzt. Da bei jeder Operation immer eine der Daten-Disks und die Parity-Disk verwendet werden, fällt die Parity-Disk häufiger aus.

Wegen der fest definierten Paritätsplatte wird statt RAID 4 fast immer RAID 5 bevorzugt.

Eine Ausnahme bildet ein Systemdesign, bei dem die Lese- und Schreiboperationen auf ein NVRAM erfolgen. Das NVRAM bildet einen Puffer, der die Performance kurzfristig erhöht und die Lese- und Schreiboperationen sammelt und in Abschnitten auf das RAID 4 Plattensystem schreibt. Dadurch werden die Nachteile von RAID 4 vermieden.

RAID 5

{IMG(fileId="50",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} RAID 5 bietet sowohl gesteigerte Performance als auch Redundanz und ist damit die beliebteste RAID-Variante. Darüber hinaus ist es die kostengünstigste Möglichkeit, Daten auf mehr als 2 Festplatten mit Redundanz zu speichern. Es werden mindestens 3 Platten benötigt. Bei n Platten sind (n-1)/n der Gesamtkapazität nutzbar; das restliche 1/n wird für die Paritätsdaten (Redundanz) benötigt. Zum Vergleich: bei RAID 1 lassen sich nur ½ der realen Kapazität wirklich verwenden.

Die Nutzdaten werden wie bei RAID 0 auf alle Festplatten verteilt. Die Paritätsinformationen werden jedoch nicht wie bei RAID 4 auf einer Platte konzentriert, sondern ebenfalls verteilt. Die Berechnung der Parität erfordert leistungsfähige RAID-Controller und führt beim Schreiben zu leichter bis erheblicher Verminderung der Datentransferrate im Vergleich zu RAID 0. Da die Paritätsinformationen beim Lesen nicht benötigt werden, stehen alle Platten zum parallelen Zugriff zur Verfügung. Bei RAID 5 ist die Datensicherheit beim Ausfall einer Platte gewährleistet! Allerdings lässt nach Ausfall einer Festplatte oder während des Rebuilds auf die Hotspare-Platte (bzw. nach Austausch der defekten Festplatte) die Performance deutlich nach. Der Rebuild dauert länger als bei RAID 1, da bei RAID 5 zusätzlich Parity Informationen rekonstruiert werden müssen. Je mehr Festplatten in einem RAID 5 Verbund sind, desto länger dauert der Rebuild bzw. desto schlechter ist die Performance während eines Defekts einer Festplatte.

Kombinationen

Die RAID Level lassen sich zum Teil auch kombinieren:

RAID 0+1

Ein RAID 01 Verbund ist ein RAID 1 von mehreren RAID 0. Es werden dabei die Eigenschaften der beiden RAIDs kombiniert: Sicherheit und gesteigerte Performance.

Ein RAID 01 Verbund benötigt mindestens vier Festplatten.

RAID 0+5

Ein RAID 0+5 Verbund besteht aus einem RAID 5 Array, das aus mehreren gestripten RAID 0 besteht.

Ein RAID 0+5 Verbund benötigt mindestens sechs Festplatten.

Beispielsweise zwei Raid 0 Hardware Stripes über ein Raid 5 Block findet kaum Verwendung, da der Performancegewinn im vergleich zu RAID 5 marginal ist.

RAID 5+1

Der RAID 5+1 Verbund wird ähnlich wie RAID 1+5 gebildet, indem man die gesamte Reihe eines RAID 5 spiegelt und ist ähnlich zu RAID 0+1 ausgenommen beim Paritäts Schutz, dass die Sätze RAID 5 anstelle von RAID 0 sind.

Bei einem acht Festplatten RAID 51 können bis zu drei beliebige gleichzeitig ausfallen. Darüber hinaus können fünf Festplatten ausfallen solange keine aus dem gespiegelten RAID 5 Verbund betroffen sind.

Ein RAID 5+1 Verbund benötigt mindestens sechs Festplatten.

Die Performance ist gut, aber nicht sehr hoch. Die Kosten sind mit den anderen RAID Systemen nicht direkt vergleichbar.

RAID 5+5

Der RAID 5+5 Verbund wird ähnlich wie RAID 5+1 gebildet, indem mehrere RAID 5 Systeme zu einem RAID 5 zusammen geschaltet werden. Im Gegensatz zu RAID 5+1 ist der Overhead geringer und es ist möglich schneller die Daten zu lesen.

Die Performance ist sehr gut, aber nicht sehr hoch. Die Kosten sind mit den anderen RAID Systemen nicht direkt vergleichbar.

Bei einem neun Festplatten RAID 5+5 können bis zu drei beliebige gleichzeitig ausfallen. Darüber hinaus können fünf Festplatten ausfallen.

Ein RAID 5+5 Verbund benötigt mindestens neun Festplatten.

RAID Controller

Auch bei den Controllern gibt es grosse Unterschiede. Angefangen von reinen Software RAIDs, die keinen speziellen Controller brauchen über "halb Software" RAIDs, die über einen einfachen BIOS Controller (erhältlich ab ca. 50.- bis 100.-) verfügen, über Professionelle Controller, die völlig systemunabhängig arbeiten bis hin zu ganzen Rack-Systemen, bei denen man die Festplatten in eine Controller-Box einbauen kann und die mehrere 1000.- kosten.

Nachfolgend eine kleine Auflistung der RAID Controller:

Software RAID

Von Software-RAID spricht man, wenn das Zusammenwirken der Festplatten komplett softwareseitig organisiert wird; etwa können viele moderne Betriebssysteme, wie Microsoft Windows XP oder Linux, so die gängigsten RAID-Level zur Verfügung stellen. Die einzelnen Festplatten sind in diesem Fall über einfache Festplattencontroller am Computer angeschlossen.

Der Vorteil von Software-RAID ist die kostengünstige Einrichtung. Allerdings kann die Abhängigkeit von einem bestimmten Betriebssystem bzw. einer bestimmten Plattform auch ein Nachteil sein, und nicht zuletzt wird der Hauptprozessor (CPU) des Computers bei Festplattenzugriffen relativ stark belastet.

Die betreffende Softwarekomponente wird als Volume Management Software bezeichnet.

Hardware RAID

Von Hardware-RAID spricht man, wenn das Zusammenwirken der Festplatten von einem speziell dafür entwickelten Hardware-Baustein, dem RAID-Controller, organisiert wird.

Der Hardware-RAID-Controller befindet sich physikalisch in der Nähe der Festplatten. Er kann im Gehäuse des Computers enthalten sein. Häufiger befindet er sich aber in einem eigenen Gehäuse, einem Storage Array, in dem auch die Festplatten untergebracht sind. Vermehrt werden in den letzten Jahren auch RAID-Controller auf Mainboards für den Heimcomputer- bzw. Personal Computer-Bereich verbaut. Üblicherweise sind diese häufig auf RAID 0 und RAID 1 beschränkt.

Hybrid Software RAID (mit Controller)

Als solches "Hybrid Software RAID" oder auch bezeichnet man es, wenn es zwar ein RAID Controller auf dem Mainboard gibt, dieser aber mittels Treiber, also im prinzip auch mit Software und mit normalen IDE/SCSI befehlen gesteuert wird.

Mit der zunehmenden Verbreitung von solchen billig-RAID Controllern auf zahlreichen Mainboards wird diese Form von RAID immer häufiger, vor allem im Privat und KMU Bereich benutzt.

Lesbare URLs

__Der Trend zur Dynamischen Webseitenprogrammierung hat eines ganz vergessen lassen: Die Lesbarkeit von Internetadressen (URLs).

Hier besprechen wir den Wandel und geben Tips zur effektiven Seitenprogrammierung.

Diesen Artikel sollten sich alle durchlesen, die dynamische Webseiten Programmieren und mit URL Parametern arbeiten.__

Worum geht es hier?

Sicher hast du schon Internetadressen wie: http://members.freepage.de/~kunz gesehen, auch wenn die durch steigende sog. kurz-URL dienste wie http://www.nic.de.vu/ langsam "aussterben." Auch diese Kurz URLs wie: http://www.kunz.ch.vu/ oder http://kunz.home.pages.de/ werden dir wahrscheinlich bekannt sein.
Auch haben immer mehrer Leute eine eigene Domain, wie z.B. http://www.meine-homepage.de/ da ja es solche Domains und zugehörigen Webspace bereits für wenige Euro gibt.

Klar ist auch, dass man sich eine Seite wie www.meine-homepage.de wesentlich besser merken kann, als z.B. www.provider.de/meine_homepage.

Aber wie sieht es mit den sog. "Unterseiten" aus? -Also z.B. http://www.meine-homepage.de/privat/uber_mich.htm? Auch diese sind noch einfach zu merken.

Nun erfreuen sich einfach zu erlernende Scriptsprachen wie ASP oder PHP zunehmender Beliebtheit und mancher fängt an seine Seiten dynamisch zu Programmieren, d.h. dass die Seiten in einer Datenbank wie Access oder mySQL gespeichert sind. -Solche Seiten erkennst du an den kryptischen Adressen wie: http://www.meine-homepage.de/page.php?getpage=true&print=no&id=12345 oder solche von Programmierern, die sich die Adresse mittels mod_rewrite etwas übersichtlicher gemacht haben: www.meine-homepage.de/view/12345/ – Und genau darum geht es hier. Die Übersichtlichkeit von Internet Adressen.

Wieso müssen Internetadressen "übersichtlich" sein?

Dies werde ich oft gefragt, wenn ich das Thema anspreche. Hier deswegen einige Gründe:

Die Homepage sieht übersichtlicher aus

Man erkennt sofort die Struktur der Webseite und kann auch ohne links darauf navigieren. z.B. durch das "blinde erraten einer URL".

Der Besucher weiss schon vor dem Laden der Seite um was es geht

Und dies erhöht deine Chancen wesentlich, dass der Besucher deine Seite auch anschaut. -Denn ein durchschnittlicher Websurfer nimmt sich nur einige Sekunden Zeit um zu bestimmen ob die Seite sehenswert ist – Zu kurz um ein etwas langatmigeres Intro zu lesen.

Du kannst jemandem URLs weitergeben, ohne immer nachschauen zu müssen

Bei einer Webseite in der du alle Seiten und Verzeichnisse von Hand erstellt und raufgeladen hast, kannst du jemandem schnell sagen, wo auf deiner Seite er eine bestimmte Information findet: "Geh auf: www.meine-homepage.de/uber_mich/meine_bilder.htm um einige Bilder von mir zu sehen!" -Aber was ist, wenn die Seite mit den Bildern in einer Datenbank gespeichert ist und nur noch eine sog. ID-Nummer als Identifikation besitzt? Willst du dir für jede deiner Seiten eine Nummer auswendig lernen? Und wie soll jemand, der gerade nicht online ist, du also die Adresse z.B. im Zug oder in der Schule gibst merken, dass er deine Bilder unter www.meine-homepage.de/view/3452/ oder noch schlimmer www.meine-homepage.de/page.php?mod=gallery&view=3455 findet?

Viel vorteilhafter wäre es doch, wenn du auch deine dynamischen Seiten weiterhin unter einer gut zu merkenden Adresse wie: www.meine-homepage.de/uber_mich/meine_bilder/ weitergeben könntest…

Suchmaschinen bewerten die URL relativ hoch

Ein ebenfalls nicht zu vernachlässigbarer Punkt sind wieder mal die Suchmaschinen, über diese doch fast 90% der Besucher zu deiner Seite finden. Und die Suchmaschinen (und nicht zuletzt auch die Benutzer dieser!) bewerten die Adresse der Internetseite relativ hoch; sie gibt den eindeutigsten Hinweis auf den Inhalt der Seite; mehr als irgendwelche META-KEYWORDS oder evtl. sogar Seitentitel.

Man sieht so ja auch sofort, was auf der Seite das Hauptthema sein wird.

Müssen die dynamischen Seiten also wieder auf altmodische Art von Hand erstellt werden?

Nein! Zumindest unter dem populären Apache Webserver der unter Linux und Windows erhältlich ist, besitzt da so ein "Wundermittel" das sich mod_rewrite nennt.

Was ist mod_rewrite

mod_rewrite ist ein Apache Modul um Internetadressen beliebig umzuwandeln, d.h. du kannst z.B. irgendwelche fiktiven Pfade auf ein Script lenken und von Aussen merkt man nicht, dass das Verzeichnis nicht "echt" existiert.

Ein Beispiel:

Du möchtest dass deine Seite: meine-homepage.de/page.php?mod=gallery&view=3455 von nun an über meine_homepage.de/bilder/ aufgerufen werden kann.
In der .htaccess Datei fügst du dann folgende zwei Zeilen ein:

RewriteEngine on
RewriteRule ^bilder/    /page.php?mod=gallery&view=3455/

Von nun an sind deine Bilder unter meine-homepage.de/bilder/ erreichbar -Ohne Umleiten, ohne, dass irgendjemand jemals die "richtige" Adresse deiner Seite zu sehen bekommt.

Wie funktioniert das?

Sobald der Apache Webserver, bzw. das mod_rewrite Modul den Pfad bilder/ afängt, wandelt es im Hintergrund die Adresse um in ‚page.php?mod=gallery&view=3455‘, sendet aber jeweils nur den "virtuellen Pfad" (bilder/) zum Browser.

Cool, was kann man damit noch alles machen?

Eine Menge! Nachfolgend nur zwei Beispiele:

Du möchtest generell Adressen wie: meine-homepage.de/page.php?id=x in meine-homepage.de/seiten/x umwandeln lassen:

RewriteEngine on
RewriteRule ^seiten/(.*)/ /page.php?id=$1

Das ‚$1‘ ganz rechts stellt hierbei eine Variable dar und steht jeweils für das was in ‚(.*)‘ auf der linken Seite steht. -Das heisst alles was nach: ’seiten/x/‘ kommt wird nach /page.php??id=x umgeleitet

Es soll <B>alles</B> was hinter meine-homepage.de/ steht auf ein PHP Script verweisen:

RewriteEngine on
RewriteRule ^(.*)$    /page.php?pfad=$1

Das macht aus einer Adresse wie: meine-homepage.de/uber_mich/lebenslauf/bilder/ -> meine-homepage.de/page.php?pfad=/uber_mich/lebenslauf/bilder/

<EM>Achtung:</EM> Damit würdest du auch Seiten, die real auf dem Webserver existieren weiterleiten lassen und könntest diese nicht mehr abrufen. Selbstverständlich kennt mod_rewrite aber auch sog. "conditions", das heisst regeln nach denen es umleitet.
Folgender Code leitet, wie oben alles weiter, <I>ausser</I>, der Pfad oder die Datei existiert wirklich auf dem Server:

RewriteEngine on
RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-f
RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-d
RewriteRule ^(.*)$    /page.php?pfad=$1

Die Zeile: <I>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-f</I> sorgt dafür, dass nur umgewnadlet wird wenn eine solche Datei nicht existiert und <I>RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-d</I> stellt dies analog für Verzeichnisse sicher.

Damit sollte eigentlich auch schon klar sein, wie man seine Pfade auch bei grossen Datenbankbasierten Webseiten übersichtlich halten kann.
Nachfolgend Hinweise, wie man eine solche Seite realisiert.

Dynamische Webseiten übersichtlich

Alles was du nun tun musst, ist jedem Datensatz deiner Seite ein zusätzliches Feld mit dem gewünschten Pfad hinzuzufügen, also dass deine Datenbank-Tabelle etwa so erweitert wird:
<PRE>
ID Title Content Pfad
==============================­=======
0 / … /

    1 Technet … /technet

2 Tipps … /technet/tipps
3 Internet … /technet/tipps/internet
4 Downloads … /downloads
5 Internet … /downloads/internet
6 Treiber … /downloads/treiber
7 Win9x … /downloads/treiber/win9x
8 Win2k … /downloads/treiber/win2k
9 OS/2 … /downloads/treiber/oshalbe

    10 Tools … /downloads/tools

</PRE>

Das Feld Pfad stellt dann die gewünschte Adresse der Seite dar, etwa so wie du früher die Dateien und Verzeichnisse benamst hast, tust du dies jetzt halt in der Datenbank.

Jetzt erstellst du eine Datei mit dem Namen .htaccess in deinem Homepage-Verzeichnis und schreibst darin etwas wie:

#Aktiviert das mod-rewrite-modul
RewriteEngine on
 
#Dateien und Verzeichnisse die existieren sollen normal abrufbar sein
RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-f
RewriteCond %{DOCUMENT_ROOT}%{REQUEST_URI} !-d
 
#Falls es sich um die Startseite handelt wird auch nicht umgewandelt
RewriteCond %{REQUEST_URI} !^/$
 
#Alles andere wird auf /page.php?pfad= gemappt
RewriteRule ^(.*)$    /page.php?pfad=$1

Und in der Datei page.php, in der du bis jetzt die ID mittels page.php?id= abgefragt hast, musst du nun nur noch umändern damit du die pfad-variable anstatt die ID zum abfragen brauchst.
Wenn es dir bequemer ist mit der ID anstatt dem Pfad zu arbeiten, kannst du auch gleich zu Begin der Seite kurz die ID anhand des Pfades abfragen, z.B. SQL:

SELECT id FROM tblSeite WHERE pfad = '$pfad'

Du hast so ganz normal die Seiten-ID zur Weiterverarbeitung zur Verfügung und jede deiner Seiten ist ab sofort unter einem übersichtlichen Pfad abrufbar.

Weitere Möglichkeiten

Selbstverständlich lässt sich mit dem mod_rewrite-modul noch viel mehr machen! Dieser Artikel konnte dir diesbezüglich nur eine ganz kleine Auswahl an Möglichkeiten aufzeigen. Wenn du dich daher tiefergehend für solche URL-Manipulationen interessiertst, ist dass lesen der Modulbeschreibung zu mod_rewrite und die Recherche bei Google unumgänglich.

Eine weitere kleine Möglichkeit möchte ich dir aber nicht vorenthalten, sie eignet sich insbesondere, wenn du auch sog. "Print-Versionen", also für den Drucker optimierte Seiten anbieten willst und diese bis anhin z.B. mittels print.php?id=[ID] aufriefst.

Folgende mod_rewrite-regel ist hier empfehlenswert:

#leitet alls nach /print/ weiter
RewriteRule ^print/(.*)/    /print.php?pfad=$1/
 
#Sorgt dafür, dass /pint/ nicht auf die page.php umgewandelt wird
RewriteCond %{REQUEST_URI} !^/print/(.*)$

Damit kannst du nun eine Printversion aller deiner Seiten über meine-homepage/print/pfad_zur_seite/ abrufen; in der print.php verfährst du ähnlich wie in page.php.

Schlusswort

Ich hoffe, dieses Tutorial hat dir geholfen und konnte dich animieren selbst mal mit mod_rewrite rumzuspielen… 😉
Bei weiteren Fragen stehe ich dir im Forum jederzeit zur Verfügung! g

Rekursiv Programmieren mit PHP

__Was ist rekursives Programmieren ?

Um dies zu verdeutlichen, fang ich mal mit einem einfachen Problem an:

Es sollen alle Dateien eines Verzeichnisse ausgelesen werden inklusive aller Unterverzeichnisse und allen Dateien in diesen Unterverzeichnissen usw..

Das "Problem" liegt auf der Hand, denn dies lässt sich durch einen streng chronologischen Programmablauf nicht realisieren, denn es ist natürlich nicht bekannt, wie viele und welche Unter und Unter-Unterverzeichnisse das auszulesende Verzeichnis besitzt.__

Die folgende Funtion "get_dir()" z.B. gibt lediglich alle Dateien und Verzeichnisse im Verzeichnis $dir aus, jedoch werden die Unterverzeichnisse nicht ausgelesen.

function get_dir ($dir) {
 $fp=opendir($dir);
 while($datei=readdir($fp)) {
  if (is_dir("$dir/$datei") && $datei!="." && $datei!="..") {echo "$datei (dir)<br>";}
  else {echo $datei."<br>";}
 }
closedir($fp);
}

Die Aufruf der Funktion get_dir("./") ergibt dann z.B.:

bla.txt
index.html
bilder (dir)
nix.exe

Wie bekommt man es nun hin, dass das Unterverzeichnis "bilder" und alle Unterverzeichnisse von "bilder" auch noch ausgelesen werden ?
Indem man natürlich die Funktion get_dir() wiederum auf das Verzeichnis "bilder" anwendet und anschliessend auf alle Unterverzeichnisse von "bilder".
Da man dies aber natürlich nicht "per Hand" machen möchte und kann, gibt es nur eine Lösung: Die Fubnktion get_dir() muss sich bei Bedarf, d.h. wenn sie auf ein weiteres Verzeichnis stösst, selber wieder aufrufen und dieses Unterverzeichnis auch auslesen. Trifft sie dann wieder auf Unterverzeichnisse, soll sie sich wiederum selbst aufrufen und auch diese Verzeichnisse auslesen usw..

In unserem Beispiel von oben sähe das dann so aus:

function get_dir ($dir) {
  $fp=opendir($dir);
  while($datei=readdir($fp)) {
   if (is_dir("$dir/$datei") && $datei!="." && $datei!="..") {echo "$datei (dir)<br>";                                                                                         get_dir("$dir/$datei"); }
   else {echo $datei."<br>";}
  }
 closedir($fp);
}

Liegen in unserem Beispiel im Verzeichnis "bilder" nun z.B. die Dateien pic1.gif und pic2.gif und auch noch das Verzeichnis "weitere_bilder" mit den Dateien pic3.gif und pic4.gif, ergibt der Funktionsaufruf get_dir("./") in unserem Beispiel nun:

bla.txt
index.html
bilder (dir)
pic1.gif
pic2.gif
weitere_bilder (dir)
pic3.gif
pic4.gif
nix.exe

Es werden jetzt also wirklich alle Verzeichnisse und Unterverzeichnisse ausgelesen, egal wieviele Unterverzeichnisse, Unter-Unter-Verzeichnisse etc. es gibt.

Diesen "Trick", eine Funktion sich selbst aufrufen zu lassen, nennt man "rekursives Programmieren" oder auch "rekursive Funktionen". Rekursive Funktionen werden in Programmen der verschiedensten Programmiersprachen oft dazu verwendet, um mathematische Funktionen auszuführen und mathematische Probleme zu lösen ("Urbeispiel": Fakultät einer Zahl).
Gerade mit PHP lassen sich aber auch ganz andere (interessantere) Dinge durch rekursive Funktionen realisieren.

Z.B. ist es möglich, eine Suchmaschiene bzw. einen "Crawler" zu programmieren.
Dieser soll z.B. eine Seite auslesen und allen (internen) Links auf dieser Seite folgen und auch diese Seiten wiederum auslesen und vorhandenen Links auf diesen Seiten folgen. Das Prinzip bei der Programmierung und Realisierung eines solchen "Crawlers" ist dasselbe wie bei dem obigen Beispiel.

Die stark vereinfachte Struktur der rekursiven Funtion hierfür würde ungefähr so aussehen:

function crawl($link) {
 - Lese Seite aus
 - Suche (interne) Links
 - Wenn Link gefunden --> crawl (gefundener Link);
}

Die gefundenen Seiten könnten nun nach Stichwörtern indiziert werden oder die meta-tags könnten ausgelesen werden oder ähnliches, so dass im Prinzip eine komplette, klassische Suchmaschiene realisierbar ist.

Ebenfalls können durch rekursive Programmierung komplette "Baumstrukturen" in z.B. Datenbanktabellen festgehalten werden. Eine Tabelle, in der z.B. eine Familienstammbaum erfasst wird, könnte so aussehen (MySql-Tabelle):

Tabelle "Stammbaum"
<PRE>
Id name nachfahre_von

    1 Opa August 0

2 Onkle Karl 1
3 Tante Ute 1
4 Cousin Maik 2
5 Cousine Inge 3
6 Mutter 1
7 Ich 6
8 Mein Bruder 6
9 Sohn meines Bruders 8
</PRE>

Möchte man nun z.B. diese Baumstruktur geordnet uns strukturiert ausgeben lassen, geht dies wiederum mit einer rekursiven Funktion:

function get_tree($who,$ebene) {
 $res=mysql_query ("select * from stammbaum where nachfahre_von=$who;");
  while ($verwandter=mysql_fetch_array($res)) {
    echo $ebene.$verwandter[name]."<br>";
    get_tree($verwandter[id],$ebene."    ");
  }
}

Dies ausgabe der Funktion get_tree(0,"") ergibt nun den (hässlichen) Stammbaum:
<PRE>
Opa August
Onkel Karl
Cousin Maik
Tante Ute
Cousine Inge
Mutter
Ich
Mein Bruder
Sohn meines Bruders
</PRE>
Diese Struktur dürfte Vielen aus diversen Foren bekannt vorkommen.
In der obigen Tabelle kann man nun beliebig "Äste" hinzufügen, z.B. den Datensatz id=9, name=’Sohn von Cousin Maik‘ und nachfahre_von=4.
Die Funktion get_tree wird immer den kompletten Satmmbaum, egal wieviele "Ebenen" und "Äste" es gibt, ausgeben.

Was man beachten sollte.

Der grösste Vorteil rekursiver Funtionen, nämlich das zu erfassende Strukturen bis zum bitteren Ende ausgelesen bzw. erfasst werden, kann auch gleichzeitig eine "Falle" darstellen. Wenn man sich z.B. vorstellt, man wendet die hier zuerst besprochene Funktion get_dir() zum Auslesen von Verzeichnissen auf das Root-Verzeichnis "/"eines vollgepackten Rechners an, so kann man sich vorstellen, das dies zum Scheitern verurteilt ist.
Deswegen ist es ratsam, bei solchen Vorhaben eine Abruchbedingung in die Funktion eintufügen.
Dies kann z.B. ein "Timeout" sein, d.h. eine Funktion soll sich nur innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens immer wieder selbst aufraufen, oder aber man beschränkt die rekursive Funktion auf eine bestimmte "Ebenentiefe".

Ein Programm mit der Funktion get_dir() und 10 Sekunden-Timeout-Bedingung könnte z.B. so aussehen:

function get_dir ($dir,$startzeit) {
 $fp=opendir($dir);
 while($datei=readdir($fp)) {
   if (is_dir("$dir/$datei") && $datei!="." && $datei!="..")
   {
     echo "$datei (dir)<br>";
     if (time()-$starttime > 10) get_dir("$dir/$datei",$startzeit);
   }
   else {echo $datei."";}
 }
  closedir($fp);
}
 
// Hauptprogramm
$start=time();
get_dir("./",$start);

Eine Ebenenbeschränkung, d.h. es sollen nur das Verzeichnis "./" und alle Unterverzeichnisse ausgelesen werden, jedoch Unter-Unterverzeichnisse und alles was darunter liegt, nicht mehr, könnte so aussehen:

function get_dir ($dir,$ebene) {
  $fp=opendir($dir);
  while($datei=readdir($fp)) {
    if (is_dir("$dir/$datei") && $datei!="." && $datei!="..")
    {
     echo "$datei (dir)<br>";
     if ($ebene<3) get_dir("$dir/$datei",$ebene+1);
    }
   else {echo $datei."<br>";}
  }
 closedir($fp);
}
 
//Hauptprogramm
get_dir ("./",1);

Ein weiterer "Nachteil" des rekursiven Programmierens ist natürlich auch, dass komplexere Funktionen als die hier angedeuteten schnell "unberechenbar" werden und es nicht mehr so einfach nachzuvollziehen ist, an welcher Stelle die Funktion was macht, vor allen Dingen in den Situationen, wo man die zu erfassende Struktur nicht schon im Vorraus kennt.

Ebenfalls ist teilweise sehr schwer herauszufinden, warum rekursive Funktionen in bestimmten Situationen sich in einer Art "Endlosschleife" immer wieder selbst aufrufen.
Ein Beispiel dazu ist der oben angesprochene "Crawler". Lässt man diesen ohne Kontrolle einfach auf eine Webseite los, so werden bestimmte Seiten, auf die von mehreren anderen Seiten gelinkt wird, natürlich auch mehrfach durchsucht und die gefundenen Links auf dieser Seite auch immer wieder ausgelesen und durchsucht usw., so dass es quasi kein eine Ende in dieser Prozedur gibt.
Eine Lösung hierzu ist z.B., dass bereits durchsuchte Seiten in einem Array festgehalten werden und vor jedem Selbstaufruf der Funktion überprüft wird, ob die entsprechende Webseite nicht schon durchsucht worden ist.

Auf jeden Fall kann rekursives Programmieren sehr nützlich sein und auch viel Spass machen und ich hoffe, dass der eine oder andere etwas mit diesem Artikel etwas anfangen kann.

Cookies unter der Lupe

__Netscape hat seinerzeit bei der Erfindung der Cookies den einzig
sinnvollen Weg gewählt, um Cookie-Informationen zwischen Client und
Server auszutauschen, nämlich die HTTP-Header, die bei jeder Anfrage
hin und her geschickt werden:__

    1. Ein Client fordert vom Server über eine der HTTP-Request-Methoden

eine Ressource an. Dummerweise sendet er dabei keinerlei Informationen
darüber, ob er gewillt ist Cookies zu akzeptieren, d.h. der Server
bekommt lediglich einen ‚gewöhnlichen‘ HTTP-Request

2. Der Server verarbeitet den empfangenen Request, rödelt auf die eine
oder andere Weise rum und sendet dann eine Antwort (HTTP-Response),
der mind. aus HTTP-Response-Headern besteht, i.d.R. aber auch einen
HTTP-Response-Body beinhaltet.
Will der Server Cookies an den Client übermitteln, geschieht dies
durch einen entsprechenden HTTP-Response-Header (Set-Cookie), der die
Cookie-Parameter enthält. Zu diesem Zeitpunkt weiß er nicht (s. 1.),
ob die Cookies überhaupt auf Gegenliebe stoßen werden. Aus diesem
Grund versorgt er vorsorglich alle Links, Formulare etc. mit
session-IDs, sofern session.use_trans_sid aktiviert wurde.

3. Der Client empfängt den HTTP-Response und wertet seinerseits die
Response-Header aus. Stößt er dabei auf einen Set-Cookie-Header, fragt
er je nach Einstellung den User, ob er diese(n) Cookie(s) annehmen
soll oder speichert bzw. verwirft diese(n) automagisch.

4a. Wurde(n) der/die Cookie(s) von 3. angenommen, sendet der Client
bei einer erneuten Anfrage an den selben Server anders als bei 1.
zusätzlich noch die gespeicherten Cookie-Werte an den Server,
ebenfalls als Teil der HTTP-(Request-)Header. Dies geschieht immer
automatisch und läßt sich nicht fallweise unterbinden.

4b. Hat der User keine Cookies akzeptiert, geht es bei 1. wieder los
und wiederholt sich solange, bis der User Cookies akzeptiert, sich die
Kugel gibt oder der Client von sich aus erkennt, daß der User diese
Cookies von dieser Site nicht annehmen möchte (s. Mozilla).

5. Erst jetzt erhält der Server die Information, daß die Cookies
akzeptiert wurden und gibt diese Informationen an PHP weiter ($_COOKIE
wird gefüllt). PHP seinerseits weiß nun, daß Cookies akzeptiert werden
und verzichtet von nun an auf die Nutzung von trans_sid. Dieses
Verhalten bleibt solange bestehen, bis die Cookies auf dem Client
gelöscht werden, sei es durch schließen des Browsers oder durch
explizites löschen der Cookies (s. Mozilla Cookie Manager).

Tunneling

Sperrt der proxy der Firma gewisse Protokolle, wie z.B. HTTP? Oder möchte man sich sicher in ein anderes Netzwerk anmelden, z.B. in das eines Geschäftspartners? -Bei beiden Varianten kommt man um den Begriff "Tunneling" nicht herum. Doch was genau ist das?

Das Tunneling

{img fileId="47" thumb="y" alt="" rel="box[g]"}Ein Tunnel bezeichnet in der EDV das Übertragen der Daten eines Netzwerkprotokolls, eingebettet in ein anderes Netzwerkprotokoll. Tunnel werden verwendet um gesicherte, verschlüsselte Verbindungen über ungesicherte Computernetze aufzubauen (siehe VPN) oder um Firewalls und andere Sicherheitsmassnamen zu umgehen.

HTTP-Tunneling

Meistens möchte man in der Firma gewisse Protokolle, wie FTP, POP3, usw. verwenden, die von der Firewall geblockt werden. Die Lösung dieses "Problems" besteht in der Verwendung eines sogenannten HTTP-Tunnels.
Ein "Tunnel" kann man sich in etwa so vorstellen, dass z.B. der PC der Firma die Daten ganz nomral über den HTTP Port 80 sendet; die Firewall denkt also es handelt sich um eine ganz normale WWW-Anfrage und lässt die Daten durch. Tatsächlich werden diese aber an einen Tunneling Server gesendet, wo dann die Daten an das ursprüngliche Protokoll weitergeleitet werden; die antwort wird wieder an den Tunnel-Server geleitet und dort über den Port 80 wieder über die Firewall der Firma (diese denkt wiederum, es sei eine ganz normale Antwort auf eine Webanfrage) zum Firmen-PC zurück. Dort werden dann die Daten wieder an das Ursprungsprotokoll gesendet. Also quasi wie ein "Tunnel" unter der Firewall hindurch.

Voraussetzungen um ein HTTP-Tunnel zu "bauen"

  • Ein HTTP-Server muss irgendwo auf einem, ständig mit dem Internet verbunden PC ausserhalb des Firmen Netzwerks laufen/installiert sein (dies kann z.B. der eigene PC zuhause mit Kabel/DSL sein)
  • Auf dem Frimane PC muss ein Tunnel-Client installiert werden
  • Die IP des Tunnel-Servers muss auf dem PC als Proxy-Server angegeben werden

Dann kann man im Tunnel Client für jedes Protokoll ein "Ersatz-Protokoll" angeben, dass dann über den Port 80 zum Tunnel-Server geleitet wird und wieder zurück.
Dazu eignet sich HTTPHost ganz gut.

Fragen rund um das Tunneling

Ist Vorsicht geboten bei der Benutzung eines Tunnels

Ja. Denn offenbar will der admin deiner Firma eben genau nicht, dass du andere Protokolle als die freigegebenen nutzt… 😉
Manchmal ist es aber auch so, dass deine Firma es schlicht nicht für nötig hält Protokolle, die fürs Geschäft nicht gebraucht werden (wie z.B. FTP) in der Firewall freizugeben. In einem solchen Fall bestehen gute Chancen, dass man dir verzeiht. Ist aber die private Nutzung des Internets generell untersagt, würde ich mir gut überlegen so was zu tun… Immerhin kann ein nicht befolgen des Arbeitsvertrages ein Kündigungsgrund sein.

Kann der Firmen-Proxy tracken, was ich tue?

Ja und er wird das sehr wahrscheinlich auch. Obwohl die Anfragen sehr ähnlich wie normale Webanfragen aussehen, wird der Admin mit etwas freier Zeit, oder so ein Typ im Anzug die Logfiles "entschlüsseln" können.

Gefärdet das Tunneling die Sicherheit des Firmen Netzwerk?

Jein; bzw. nur indirekt. Im Prinzip werden ja nur normale Daten übers WWW gesendet, also genauso wie wenn du im Internet surfst und Seiten abrufst. Allerdings kannst du ja dann Programme wie ICQ, Outlook, Kazaa, usw. benutzen. Über diese wird es möglich von aussen Viren auf deinen Firmen PC zu schleusen, ganz wie bei dir zuhause. Es sind also bestimmte Sicherheitsvorkehrungen deinerseits geboten, damit dies nicht passiert.

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Google Techniken

__Google hat sich in den letzten Jahren nicht umsonst zur besten Suchmaschine aller Zeiten gemacht. Die Suchmaschine, die jetzt auch im Deutschen Duden erfasst wurde kann weit mehr als nur nach Webseiten, Bildern und Newsbeiträgen suchen.
Viele kennen einige Tricks, aber praktisch niemand kennt _alle_ Möglichkeiten der Suchmaschine.

Dies hat mich auf den Plan gebracht diesen Bericht zu schreiben und alles mir bekannte zusammenzufassen. -Es werden sicher auch Profis noch das eine oder andere Tool finden, dass sie bisher noch nicht kannten.__

Google als Universal-Suschmaschine

Google kann, einigen bekannt sein dürfte neben Bildern und News auch das Usenet durchsuchen. -Was aber viele nicht wissen: Google kann noch einiges mehr. -Manchmal handelt sich um mehr oder weniger bekannte Techniken, manchmal aber um echt praktische Erweiterungen, die fast niemand kennt und nutzt…
Dies hat mich dazu getrieben diesen Bericht zu verfassen mit allen mir bekannten google suchtechniken.

Google kann Rechnen

{IMG(fileId="42",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Und zwar nicht einfach nur banale Rechnungen a la ‚1+2=3‘, sondern auch komplexe arithmetische operationen. -Es reicht die Rechung einfach ins Suchfeld einzugeben, also z.B. {CODE{}}’2(5+3)cos(4)13/7′

. -Google liefert dann das Ergebnis beim klick auf "suchen".

Google als Dolmetscher

{IMG(fileId="43",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Einen Text in eine andere Sprache übersetzen lässt sich ganz eifach durch Eingabe des Textes, gefolgt von den Kürzeln der Sprache. Also um z.B. ein deutsches wort ins englische Übersetzen zu lassen genügt die eingabe: {CODE{}}wort de-en

; google zeigt dann als erstes das suchergebnis der Wörterbuchseite www.leo.org an.

Fachbegriffe Nachschlagen

Mal schnell wissen was ein bestimmter Fachjbegriff, oder eine Abkürzung bedeutet?
Mittels vorgehängtem <I>define:</I> kann dies nachgeschlagen werden.
Z.b.: {CODE{}}define:LOL

– Liefert die Erklärung zum Akronym: "LOL".

Film-Infos

Rechtzeitig zur Oscar-Verleihung brachte google ein neues "Film-Tool" heraus, mit denen sich umfassende Infos zu Filmen finden lassen. Der Operator dafür ist <I>movie:</I>
So kann man z.B. über die Eingabe von: {CODE{}}movie:Titanic

reviews zum Film Titanic bekommen; das ist aber noch lange nicht alles was das Tool zu bieten hat, denn man kann auch nach Schauspielern suchen. Die Eingabe von {CODE{}}movie:Johnny Depp

liefert eine Liste mit Filmen in denen Johnny Depp mitgespielt hat.
Google hilft hier sogar das Erinnerungsvermögen wieder aufzufrischen; möchte man Beispielsweise den Film wissen in dem eine rote und eine blaue pille vorkam, tippt man einfach: {CODE{}}movie:red pill blue pill

ein und erhält den Namen des Filmes!
Für die USA gib es sogar noch ein weiteres Feature: Die Eingabe einer Ortschaft, beispielsweise: {CODE{}}movie:New York

liefert die Kinos und Spielzieten für New Yorker Kinos.

Die neue Google Funktion ist im Google Blog vom 23. Februar genau beschrieben unter: http://www.google.com/googleblog/2005/02/google-movies-now-playing.html

Auf Reisen mit google

{IMG(fileId="44",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Ja, sogar aktuelle Zugfahrpläne lassen sich mit google suchen, meistens sogar schneller als wenn man zuerst die Seite der Bahn ansurft.
Die eingabe von: {CODE{}}Frankfurt München 13:30

werden alle Zugverbindungen von Frankfurt nach München angezeigt, die ab 13:30 fahren; lässt man die Zeit weg, wird die aktuelle genommen.

Google hilft auch beim Auto Reisen

{IMG(fileId="45",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Die Eingabe einer Ortschaft führt zum Stadtplan.

Billig Telefonieren

{IMG(fileId="46",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Durch die Eingabe einer Telefon- oder Handy-Nr. kommt man zum aktuell günstigsten call-by-call anbieter.

Nach News suchen

{IMG(fileId="47",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Nein, nicht das Usenet, dass man über den Link "groups" bei google erreicht ist hier gemeint, sondern Schlagzeilen aus vielen Weltweiten Zeitungen. -Es reicht das Schlagwort einzugeben, der oberste Treffer beinhaltet die gefunden Schlagzeilen

Sendungs-Verfolgung

{IMG(fileId="48",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Man hat ein Packet mit UPS oder FedEX versendet und möchte dieses Tracken. -Ist es nicht mühsam extra zur ups/fedex Seite zu gehen und die Nr. einzugben? -Es reicht diese bei google einzugeben und den obersten Link anzuklicken.

Aktienkurse abfragen

{IMG(fileId="49",thumb="y",rel="box[g]",imalign="left",align="left")}{IMG} Ja, auch das kann google: Durch eingeben der ISIN oder WKN Nummer

Nummernbereiche suchen

Zum Abschluss noch etwas hacking… 😉
Google kann auch bestimmte nummernbereiche durchsuchen, nämlich durch trennen der Start- und Endnummer mit zwei punkten ‚..‘ -Zb. {CODE{}}1..100

sucht nach allen Nummern zwischen 1 und 100.
Dies kann man auch brauchen, wenn man z.B. seine Kreditkartennummer verloren hat und diese mit google wieder finden möchte… g
Die Eingabe von {CODE{}}visa 4356000000000000..4356999999999999

bringt alle Visa-Kreditkartennummern im gültigen Nummern Bereich hervor die sich auf Webseiten befinden.

Nach MP3 Web-Archiven suchen

Immer noch gibt es zahlreiche (versteckte) MP3 Archive. Sofern diese nicht passwortgeschützt sind, lassen sich diese mit Google konfortabel durchsuchen.
Die Suchabfrage:

-inurl:htm -inurl:html intitle:"index of" mp3

liefert immerhin einige 100 Seiten mit MP3s zum Download.
Es lässt sich aber auch gezielt nach einem Titel oder Namen suchen, indem man diesen einfach hinten anhängt:

-inurl:htm -inurl:html intitle:"index of" mp3 "pearl jam"

Übrigens lassen sich anstatt MP3s natürlich auch irgendwelche anderen Dateien, wie z.B. Filme oder Bilder suchen, einfach anstatt "mp3" die Dateiart und anschliessend optional einen Titel mitgeben.

Wenn Mobiltelefone die Melodie erkennen

Hinter dem praktischen Handydienst "Musicfinder" steckt eine ausgeklügelte Technologie.

Von Simone Luchetta

Neulich in einer Bar erregte mitten im Gespräch ein Musikstück, das uns berieselte, meine gesamte Aufmerksamkeit: Wie hiess der Song schon wieder? Es wollte mir einfach nicht einfallen. In schierer Verzweiflung fragte ich meinen Begleiter. Wortlos zückte dieser sein Handy, tippte darauf herum und hielt das Telefon in Richtung Boxen. Was tut der Mensch da? Wenige Sekunden später erhielt er ein SMS: «Das war ‹Loulou› von Stéphane Pompougnac.» Er lächelte triumphierend. Ich war beeindruckt.

Zauberei? Fast. Mein Gegenüber nutzte eine Dienstleistung namens Musicfinder, die Sunrise seit ein paar Monaten mit Directmedia zusammen anbietet. Wer ein Stück, das er oder sie gerade hört, nicht kennt, aber gerne würde, wählt 076 333 66 33, fängt die Musik rund 20 Sekunden mit dem Handy in Richtung Musikquelle auf, bis der Anruf abbricht, und erhält im Nu ein SMS mit den gewünschten Angaben. Eine Abfrage kostet 1 Franken plus Verbindungsgebühr.

Der Dienst ist laut Sunrise «ein durchschlagender Erfolg», Nutzungszahlen bleiben jedoch unter Verschluss. Orange überlegt, ebenfalls einen solchen Service anzubieten, bei Swisscom ist kurzfristig nichts Derartiges geplant. Macht nichts: Auch Swisscom- und Orangekunden können Musicfinder beanspruchen, der übrigens mit allen Handys funktioniert.

Das Erstaunliche ist, dass die Hexerei fast immer klappt. Ob Autechre, Lambchop oder Saint Etienne, Musicfinder erkennt den Song. Passen musste er hingegen bei Franz Ferdinand, an Konzerten, bei Ländlern und Klassiktiteln. Auch selbst gesungene Lieder erkennt er nicht.

Digitale Fingerabdrücke

Was steckt hinter dem Spuk? Hält sich Sunrise irgendwo in Bangalore ein paar Tausend Musik liebende Inder am Fliessband, die für ein Taschengeld die Anfragen per SMS beantworten? Falsch. Die Musikerkennung per Handy basiert auf einer Technologie der britischen Firma Shazam. Diese hat im Londoner Untergrund ein Netz von 80 Rechnern, das rund um die Uhr Anrufe aus der ganzen Welt empfängt. In Deutschland und England bietet die Swisscom-Teilhaberin Vodafone den Dienst an, weiter gibts ihn in Österreich, Griechenland, Italien, Australien und Japan. Während wir die Handys in die Luft halten, schneidet London mit, erstellt einen so genannten digitalen Fingerabdruck des Titels und vergleicht ihn mit einer Datenbank. Eine halbe Minute später kommt das SMS mit der Antwort. Die laufend wachsende Datenbank umfasst momentan 1,7 Millionen Stücke. Ziel ist es, jeden verfügbaren Titel aufzunehmen, von neuen CDs wird der Fingerprint noch vor dem Erscheinen genommen, versichert Shazam.

Das Prinzip des digitalen Fingerabdrucks ist rasch erklärt: Das Programm analysiert das Frequenzspektrum der Musik. Für die Identifizierung zählt nicht nur der zeitliche Ablauf, sondern auch Klangfarbe, Instrumentierung, Tempo und Dynamik eines Stücks. Damit liefert das Programm den einzigartigen Fingerabdruck.

Die Datenbank ist das Kapital von Shazam. Ohne sie ist ein Fingerprint so viel wert wie ein echter Fingerabdruck ohne Verbrecherkartei. Die Firma Gracenote, die mit Philips zusammen in der Musikerkennung forscht, soll laut Website gar über vier Millionen Abdrücke verfügen.

Übrigens: Erkennt Musicfinder einmal ein Stück nicht, ist das ein Frust, das erhaltene SMS ist dafür gratis.